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24. Landesfeuerwehrleistungsbewerb um das Funkleistungsabzeichen in Gold

Auf Grund der landesweiten Umstellung von Analog- auf Digitalfunk wurden die Landesfeuerwehrleistungsbewerbe um das Funkleistungsabzeichen ab 2016 bewusst ausgesetzt. Zuerst war es wichtig, die komplette Basis der bgld. Feuerwehrmitglieder mit der neuen Technik vertraut zu machen und auch den Funklehrgang komplett neu zu gestalten.

Im nächsten Schritt flossen die ersten Erkenntnisse aus der Praxis weiter in die Ausbildung ein. Auf dieser Grundlage wurde 2018 erstmals wieder eine Funkleistungsbewerb um das FULA in Bronze und Silber durchgeführt - mit überwältigendem Erfolg! Und auch 2019 ging der FULA Bronze/Silber Bewerb mit einer Rekord-Teilnehmerzahl über die Bühne.

So gestärkt arbeitete das zuständige Sachgebiet 7.1 "Alarm- und Nachrichtenwesen" ab Mitte 2019 an der Entwicklung der Bestimmungen für die Königsdisziplin - Dem Funkleistungsabzeichen in Gold. Aus sämtlichen Bezirken wurden Ideen und Vorschläge eingebracht, ständig verbessert und immer konkreter ausformuliert.

Nach der einstimmigen Beschlussfassung sollten diese neuen Bestimmungen das erste Mal im Jahr 2020 angewandt werden. Der komplette Bewerb war fertig organisiert und sowohl die Teilnehmer, als auch die Bewerter, standen gut vorbereitet in den Startlöchern. Doch leider musste der Bewerb, eine Woche vor dem geplanten Termin, aufgrund Covid-19 abgesagt werden.

Doch heuer war es dann endlich soweit: Durch Anwendung der 3G-Regel konnte der 24. Landesfeuerwehrleistungsbewerb um das FULA in Gold am 24. und 25. September 2021 durchgeführt werden! 49 Feuerwehrmitglieder stellten sich diesem elitären Bewerb und mussten dabei folgende Stationen absolvieren:

  • Station „Unterricht und Funkgeräteerläuterung“: Hier müssen die Teilnehmer aus einem von zehn vorgegeben Ausbildungsthemen einen Unterricht erstellen und diesen vor einem Bewerterteam praktisch durchführen. Im Teil „Funkgeräteerläuterung“ wird das Wissen über die Standardfunkgeräte im LFV Burgenland (MTM5400 und MTP3550) geprüft.
  • Station „Kartenkunde“: Unter Verwendung der ÖK50 muss z.B. ein Einsatzort anhand einer Koordinatenmeldung gesucht sowie eine weitere Koordinatenmeldung selbst erstellt werden. Zusätzlich muss eine aussagekräftige Wegbeschreibung zwischen zwei Punkten auf der Karte verfasst werden.
  • Station „Mitglied einer Einsatzleitung“: Bei dieser sehr praxisorientierten Station hat der Bewerber zuerst drei Fragen aus einem umfangreichen Fragenkatalog zum Thema „Arbeiten in einer Einsatzleitung“ zu beantworten. Anschließend nimmt der Bewerber die einzelnen Funktionen der Einsatzleitung (Zugtruppkommandant, Lageführer, Funker) ein und arbeitet die vorgegebenen Aufgabenstellungen ab. Hierzu zählt zum Beispiel das Erstellen einer Lageskizze, das Führen des Einsatztagebuchs, planen einer Funkskizze usw.

Bewerbsleiter HBI Ing. Michael Hauser: „Es freut mich sehr, dass 47 Teilnehmer den Bewerb positiv absolviert haben und somit zum Tragen des Funkleistungsabzeichen in Gold berechtigt sind. Viele dieser Kameradinnen und Kameraden werden uns künftig als Ausbilder bei den Funklehrgängen bzw. als Bewerter bei den Funkleistungsbewerben unterstützen. Gleichzeitig stehen uns nun im Burgenländischen Landesfeuerwehrverband zusätzliche topp ausgebildete Feuerwehrmitglieder zur Verwendung in Einsatzleitungen zur Verfügung“.

Das FULA Gold verfolgt prinzipiell zwei Ziele, nämlich dass Feuerwehrmitglieder

  • über das gesamte Alarm- und Nachrichtenwesen im LFV Burgenland Bescheid wissen und befähigt sind, dieses Wissen auch an andere weiterzugeben (z.B. Funk-Ausbilder usw.), und
  • als Mitarbeiter einer Einsatzleitung in unterschiedlichen Funktionen (z.B. Zugtruppkommandant, Funker, Lageführer usw.) eingesetzt werden können.

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