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Neue Chemikalienschutzanzüge für die burgenländischen Feuerwehren

42 Stück Chemikalienschutzanzüge der Schutzstufe 3 und 285 Stück Chemikalienschutzanzüge der Schutzstufe 2 für die Stützpunktfeuerwehren eingetroffen.

Durch die ständig steigenden Verkehrs- und Transitaufkommen werden die burgenländischen Feuerwehren verstärkt zu Schadstoffeinsätzen alarmiert. Um bei diesen Einsätzen die Sicherheit der Feuerwehrmitglieder zu gewährleisten, werden für die Gefahrgut-Stützpunktfeuerwehren - nach umfangreichen Tests - die altersbedingt auszuscheidenden Chemikalienschutzanzüge durch Chemikalienschutzanzüge der Schutzstufen 2 und 3 ausgetauscht. 

Im Rahmen der Pressekonferenz am 3. Mai 2023 haben Landesrat Dorner als zuständiger Feuerwehr-Referent und Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf die Chemikalienschutzanzüge für die sieben Bezirksstützpunktfeuerwehren Eisenstadt, Neusiedl am See, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf, sowie den Stützpunktfeuerwehren mit gefährliche Stoffe-Ausrüstung Bernstein, Pinkafeld, Rudersdorf Ort sowie dem Landesfeuerwehrkommando übernommen.

Der Ankauf der Chemikalienschutzanzüge im Gesamtwert von rund Euro 181.000 € wurden aus Mitteln des Katastrophenfonds-Bund finanziert. Sachgebietsleiter für den Schadstoffdienst Andreas Braunstein: „Dies ist eine wichtige Investition in die Sicherheit unserer Feuerwehrmitglieder, da die Gefahrguteinsätze immer komplexer werden.“ 

Andreas Braunstein weiter: „Wie wichtig diese Investition ist, zeigt auch, dass in den letzten Wochen bereits neun Einsätze mit gefährlichen Stoffen in den Bereichen Transport und Industrie zu verzeichnen waren. Dabei galt es für unsere Feuerwehren der Gefahrgut-Stützpunkte, den Einsatz mittels entsprechender Schutzausrüstung abzuarbeiten.“  

Die Chemikalienschutzanzüge der Schutzstufe 2 (Teilschutzbekleidung – nicht gasdicht), Type Microchem 4000/4000 Apollo (Einweg) und AlphaTec Splash 600 (Mehrweg), sowie der Schutzstufe 3 (Vollschutzbekleidung – gasdicht), AlphaTec VPS type CV bieten für die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Kombination mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten bei Schadstoffeinsätzen den bestmöglichen Schutz. 

Die Feuerwehren der beiden Schadstoffzüge Nord (Eisenstadt) und Süd (Pinkafeld), sind zusätzlich mit den entsprechenden Einsatzfahrzeugen (Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug und Körperschutzfahrzeug) ausgerüstet. Sie unterstützen die Stützpunktfeuerwehren mit den auf den GSF-Fahrzeugen vorhandenen Spezialgeräten und Gefahrgutpumpen bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen bzw. bei Notentleerungen von Tankfahrzeugen, hier vor allem an den Grenzübergängen Nickelsdorf, Kittsee und Heiligenkreuz, auf Anforderung der Bezirkshauptmannschaften bzw. der Polizei.

Fotos BR Günter Prünner, MSc