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Großübung als Vorbereitung fürs
Horrorszenario: Wenn die Erde bebt
Ob Erdbeben oder Gasexplo-
sion – die Arbeit in einsturz -
gefährde ten Gebäuden birgt
ganz be sondere Gefahren für
die freiwilligen Feuerwehren.
Am Übungsgelände des Öster-
reichischen Bundesheeres im
Tritolwerk wurde im Rahmen
einer zweitägigen Großübung
von über 150 Florianis dieses
Schreckensereignis geübt.
TEXT: ABI GÜNTER PRÜNNER
FOTOS: BFKDO EISENSTADT-UMGEBUNG
Feuerwehrleute von 17 un- der Wehren des Bezirkes Eisenstadt- Gebäudeteile zuerst mittels Holz- und
150 terschiedlichen Feuerwehren Umgebung für den Ernstfall bestens Eisenstehern gesichert werden, bevor
rückten am 8. und 9. September mit 29 gerüstet ist. An den zwei Tagen wur- eine Personenrettung durchgeführt wer-
Fahrzeugen aus, um für den Ernstfall zu den Szenarien, die nach Erdbeben oder den konnte.
trainieren. Am ABC- und Katastrophen- Explosionen entstehen können, abgear- Parallel dazu übte der KHD-Stab des
hilfeübungsplatz Tritolwerk des Öster- beitet. Der Schwerpunkt wurde auf die BFKDO-EU die Stabsarbeit für solche
reichischen Bundesheeres, in Eggen- Menschenrettung aus Objekten nach Großereignisse. Unterstützt wurden die
dorf, wurden an den beiden Tagen un- Erdbeben bzw. Explosionen und natür- Feuerwehren durch das Rote Kreuz
terschiedliche Szenarien geübt, damit lich auf die Eigensicherung gelegt. Bei- (Erste Hilfe, Verpflegung, Notfalldarstel-
die Katastrophenhilfsdienst-Einheiten spielsweise mussten einsturzgefährdete lung).
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