Page 25 - Die Wehr 2013 03-04
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Überflutung der Güssinger
Mineralwasser in Sulz verhindert
Um den Wassermassen in der Nähe der
Firma Güssinger Mineralwasser in Sulz
Herr zu werden, setzten die Feuerwehren
aus Sulz und Güssing gleichzeitig sechs
Allzweck- bzw. Tauchpumpen ein. „Bis
in die frühen Morgenstunden kämpften
die Feuerwehrmitglieder ununterbrochen
gegen die Wassermassen an, um eine
Überflutung des Firmengebäudes und
des Museums zu verhindern“, so Ein-
satzleiter Martin Jandrisevits. „Das nach
Feuerwehr und Bundesheer sicherten die Dammkrone der Strem mit Sandsäcken
dem Jahrhunderthochwasser im Jahr
2009 errichtete Hochwasserrückhalte-
Anstieg des Pegelstandes von ca. 20 cm der der Stadtfeuerwehr Güssing und
becken verhinderte diesmal Schlimme-
pro Stunde. Im Normalfall fließen in Präsenzdiener des Bundesheeres er -
res. Der Ortskern konnte zum Glück
der Strem ca. zwei bis drei Kubikmeter höhten im Bereich der Gartengasse in
hochwasserfrei gehalten werden“, so
Wasser pro Sekunde – um die Mittagszeit Güssing mit ca. 2.000 Sandsäcken die
Jandrisevits weiter.
am 26. Februar 2013 waren es 86 Kubik- Dammkrone der Strem. Weitere Einsatz-
meter! Besonders dramatisch war die schwerpunkte lagen in den Gemeinden
Erneut Hochwasser und Situation entlang des Zicken- und Strem - Sulz und Strem. So rückten alleine am
Überflutungen baches. Wie im November des Vorjahres 26. Februar 2013 im Bezirk Güssing
Am 26. Februar 2013 dann ein ähnliches wurde erneut eine Hochwasserwarnung 450 Feuerwehrmitglieder von 30 Feuer-
Bild. Das Tauwetter ließ den Schnee auf ausgerufen, der Bezirksführungsstab ein - wehren zu Hochwassereinsätzen aus!
Straßen, Feldern und Fluren schmelzen. berufen und die Feuerwehren zu Aus- Nachdem die Pegelstände am späten
Verbunden mit dem noch gefrorenen pump- und Sicherungsarbeiten alarmiert. Nachmittag langsam fielen und der
Boden und den Regenfällen stiegen die Im Laufe des Vormittages sperrten die angekündigte Starkregen ausblieb, ent-
Pegelstände entlang der Flüsse im Bezirk Behörden die ersten Straßen und der spannte sich die Lage. Der Großteil der
rasch an. Der hydrografische Dienst Bezirkshauptmann forderte die Unter- Einsätze konnte noch in der Nacht auf
verzeichnete entlang der Strem einen stützung des Bundesheeres an. Mitglie- Mittwoch abgeschlossen werden.
Die „Güssinger Mine -
ral wasser“ waren so-
wohl vom Hochwasser
im November 2012
und Februar 2013
besonders gefährdet
Feuerwehrmitglieder halfen bei den Aufräumarbeiten in Sulz
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