Page 24 - Die Wehr 2015 09-10
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Übungsszenario beim Lebensmitteldiskonter




                              Austritt von Ammoniak




            Der Umgang mit gefährlichen        Rund 60 Feuerwehrmitglieder nahmen  Aufgrund des Erkundungsergebnisses
                                               Ende Juni an dieser abschnittsübergrei-  des Einsatzleiters wurden die Feuer -
            Stoffen will geübt sein. Daher     fenden Übung teil.                wehr Steinbrunn, die Fahrzeuge des
            wurde Ende Juni auf dem                                              gefährlichen Stoffe-Zuges Nord und
            Firmenareal der Firma Lidl in      Übungsannahme: Austritt von       der Arbeitersamariterbund Hornstein
                                               Kältemittel Ammoniak              alarmiert.
            Müllendorf ein Austritt von
                                               Im Zuge von Wartungsarbeiten im Be-  Nach Erkundung der Lage begann der
            Ammoniak-Kältemittel geübt.        reich der Kälteerzeugungsanlage kam   Atemschutztrupp des  Tanklöschfahr-
                                               es zum Austritt des Kältemittels Ammo-  zeuges 2000 der Feuerwehr Müllen-
            TEXT & FOTOS: ABI GÜNTER PRÜNNER   niak. Zwei mit der Wartung beschäftigte    dorf mit der Menschenrettung. Dabei
                                               Personen wurden verletzt und konnten  wurde besonderer Wert auf den Schutz
                  wei vermisste Personen nach  sich nicht mehr selbst in Sicherheit   der Feuerwehrmitglieder gelegt und
            „Z Ammoniakaustritt in der Lager-  bringen.                          daher unter Schutzstufe 2 die Erst-
            halle der Fa. Lidl!“ So lautete die Alar-  Die Evakuierung des Gebäudekomple-  Rettungsmaßnahmen durchgeführt. Der
            mierung einer groß angelegten Übung  xes wurde entsprechend des Notfall -  Atemschutztrupp rüstete sich außer-
            der Freiwilligen Feuerwehr Müllendorf.  konzeptes der Fa. Lidl durchgeführt.  dem mit einem C-Hohlstrahlrohr (0,1 %


















                                                                                        Auch der Arbeitersamariterbund
            Rettung einer verletzten Person  Weiträumige Absperrung durch die Feuerwehr  nahm an der Übung teil.


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